Laufstrecken in Köln

Der Laufschuh muss passen

Jedes Jahr werden eine Fülle von neuen Laufschuhen auf den Markt gebracht. Bewährte Modelle werden zu Auslaufmodellen und neue, unbekannte Modelle tauchen auf. Das Angebot ist riesig und dennoch ist es nicht einfach, den richtigen Schuh für den individuellen Fuß zu finden. Es gibt leichte Laufschuhe und schwere, es gibt stabile und flexible, für Spitzenathleten und Hobbyläufer. So erfreulich diese Vielfalt ist, schreckt sie doch manchen aber ab. Damit ein passender Schuh überhaupt gefunden werden kann sollte folgendes unbedingt beachtet werden:

  • Körpergröße
  • Körpergewicht
  • Fußanatomie (Normalfuß, Hohlfuß, Senk- und Plattfuß)
  • Laufstil (Fersen- oder Vorfußläufer)
  • Geschlecht
  • Verwendungszweck
  • Laufuntergrund (befestigte Wege, Straße, Gelände)
  • Laufumfang (sowohl längste Strecke, als Trainingsumfang in der Woche muss beachtet werden)

Diese Prämissen sind zu beachten, wenn es um die Vorauswahl der Schuhe geht. Jeder Fuß ist anders, also gibt es genauso viele Ansprüche an einen Laufschuh, wie es Läuferfüße gibt. Hilfreich ist es immer, seine alten Laufschuhe zum Kauf mitzubringen. Am Verschleiß und an der Schaftstellung lassen sich oft bereits einige offene Fragen klären. Hier können Fehlstellungen sofort erkannt werden und es können oft genug die Probleme, die beim Laufen aufgetreten sind erläutert werden. Wenn dann die Vorauswahl getroffen ist kommen wir zum wichtigsten, was ein Schuh können muss: Er muss p a s s e n ! Das ist ja wohl selbstverständlich wird mir jetzt jeder entgegnen.

Was heißt aber passen?

 

  1. Die Länge muss richtig sein. Die berüchtigte Daumenbreite Platz.
    passform1         passform2
    Das reicht natürlich nicht aus, um zu passen….
  2. Die Weite insgesamt muss richtig sein. Nicht zu schmal und nicht zu weit.
  3. Die Schafthöhe über dem Zehenraum muss ausreichend aber nicht zu hoch sein.
  4. Die Breite im Ballenraum, also vom Ballen zum kleinen Zeh muss stimmen, also nicht auf den kleinen Zeh oder den Ballen drücken, aber beide doch gut fassen.
  5. Der Schuh darf nicht so geschnürt sein, dass zwischen den Schnürsenkeln kein Platz mehr ist, man den Schuh also im Ernstfalle noch nachschnüren könnte. Er darf aber auch nicht auseinander klaffen und kaum zu schließen sein.
  6. Der gesunde Fuß hat 3 Hauptauflagepunkte, die untereinander brückenbogenähnlich durch komplexe Knochen- und Bänderordnungen verbunden sind.
  7. Der Auflagepunkt zwischen Ballen und Fersenbein muss stimmen.
  8. Die Ferse muss fest im Fersenkorb liegen
  9. Der Einschlupf muss so sein, dass die Ferse hinten nicht hochgeht.
  10. Die Höhe des Schaftes an den Knöcheln muss so sein, dass der Knöchel nicht auf dem Schaft aufliegt.
  11. Der Schuh darf an keiner Stelle zwicken. Ein leichter Druck im Fußgewölbe kann durch einen leichten Senkfuß, der nun gestützt wird vorkommen.