Jogging oder Walking?
Beim Walking hat man im Unterschied zum Jogging immer mit einem Fuß Bodenkontakt. Das hat Folgen für den Kalorienverbrauch,der beim Joggen wesentlich höher ausfällt, da bei jedem Schritt das Körpergewicht vom Boden weg bewegt wird.
Walking,wie das schnelle Gehen mit kräftigem Armeinsatz seit einigen Jahren heißt, ist vor allem für Menschen geeignet, die stark übergewichtig sind, oder solche, die starke Knie- oder andere Gelenkbeschwerden haben, und diese weichere Bewegungsform besser tolerieren als das Laufen. Übergewichtige können, nachdem sie einige Kilos verloren haben und sich der Trainingszustand spürbar verbessert hat, aber auch bald mit den ersten Laufschritten beginnen. Beim flotten Laufen werden etwa doppelt so viel Kilokalorien pro 15 Minuten Aktivität verbraucht wie beim flotten Gehen, welches auch Power-Walking genannt wird.
Oft sieht man Walker, deren ausgeprägter Armeinsatz in keinem Verhältnis zur ,,Beinarbeit“ steht bzw.zum Tempo, zudem werden die Arme übertrieben nach vorne gebracht. Wer glaubt, dass dadurch entscheidend mehr Kalorien verbraucht werden, wie dies sogar in Fitness-Studios vermittelt wird, täuscht sich. Besser ist es, wenn man einfach das Gehtempo erhöht. Der entsprechende Armeinsatz stellt sich dann automatisch ein, außerdem pendeln die Arme beim flotten Gehen weniger nach vorne weg, sondern werden kräftig nach hinten-oben gezogen, wie dies bei Wettkamp-Gehern zu beobachten ist
Unser Tipp: Die Armbewegung unterstützt bzw. sorgt für Schwung (siehe unten). Bemühen Sie sich aber um ein möglichst hohes Gehtempo, denn nur mit einer Tempoerhöhung wächst der Kalorienverbrauch nachweislich.
So sollten Sie Ihre Arme beim Walken führen: Die Ober- und Unterarme befinden sich in einem Winkel, der leicht unter 90 Grad (90 Grad = rechter Winkel) liegt. Sie pendeln während des Gehens seitlich am Körper vorbei. Wer koordinativ begabt ist, sollte sich an der Armbewegung von Wettkampfgehern orientieren. Versuchen Sie beim Walken die Arme – wie beim Laufen – nicht über Brusthöhe zu führen und damit die Gehbewegung zu unterstützen.
Quelle: Runner`s World 6/2000