Laufstrecken in Köln

Laufstrecken

Stadtwald, äußerer Grüngürtel, Beethovenpark

Wer in Köln Laufstrecken sucht, findet im Grüngürtel, der fast den gesamten Stadtkern linksrheinisch umgibt, eine reiche Auswahl. Der Grüngürtel folgt im Wesentlichen den Wallanlagen, die nach dem 1. Weltkrieg vom damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer geplant wurden. Parks und der ausgedehnte Kölner Stadtwald ziehen, vom Rhein ausgehend, in einem Halbkreis rund um die Innenstadt und enden beim Müngersdorfer Stadion. Kilometerlang erstrecken sich Rasenflächen, Baumgruppen, Sportanlagen, Blumenbeete und Teiche. Im Süden wir der äußere Grüngürtel von der Autobahn A 4 begrenzt. Mehrere Grüngürtel stellen eine Verbindung zu Parks der Innenstadt her und bilden gleichsam lauffreundliche Zugangsrouten zu diesem Gebiet. Die Gesamtfläche der Anlagen beträgt heute immerhin 800 Hektar, war aber als Volloval mit einer Länge von 40 Kilometern geplant gewesen. Vor allem rechtsrheinisch bestehen daher nur Bruchstücke dieses Grüngürtels.

Der ideale Ausgangspunkt ist das Gelände rund um das Müngersdorfer Stadion an der Junkersdorfer Straße. Hier befindet nahe der Jahnwiese der mit Trailkarte bestückte Ausgangspunkt für die Laufrunden zwischen drei und 12,3 Kilometer. Eine große und abwechselungsreiche Rundstrecke führt zuerst über die Jahnwiese und dann am Adenauer Weiher vorbei. Vom kleinen Hügel mit Jahn-Denkmal quert die Route die Dürener Straße und den Stüttgen Weg und trifft in das Wald gebiet rund um den langgezogenen Decksteiner Weiher ein. Wir können den äußersten Waldrand entlang laufen, wo sich ein Pfand an der Autobahn hinschlängelt, oder den gekiesten Hauptweg benutzen, um zum Decksteiner Weiher zu kommen. Hier befindet sich der Trainingsplatz des 1. FC Köln. Wir queren die Berrenrather Straße und später die Luxemburger Straße und gelangen in den Waldteil im Stadtteil Klettenberg. Wer die Laufrunde ostwärts ausdehnen möchte, quert den Höniger Weg und durchläuft den großen Abschnitt des Grüngürtels, der bis zur A 555 am Ende des Stadtteils Rodenkirchen reicht. An dem Wasserwerk können wir wenden und laufen parallel zum Militärring wieder dem Ausgangspunkt entgegen. Nach der Brühler Straße mündet der Grüngürtel vom Vorgebirgspark ein, auf der Höhe des FC-Sportplatzes bietet sich nordwärts die Möglichkeit, eine Runde durch den hügeligen Beethovenpark anzuschließen. Die kleine Profilabwechselung lockert die ansonsten eher als flach zu bezeichnende Route etwas auf. Am Nordrand des Decksteiner Weihers streben wir der Eichenkreuz-Sportanlage zu. Hinter der Dürener Straße treffen wir auf Köln populärste Laufrunde, die berühmte „3-km Runde“. Hier trainier(t)en alle Kölner Spitzenläufer wie Thomas Wessinghage oder Wolf-Dieter Poschmann. Wir befinden uns nun wieder im Stadtwald und sind alsbald an der Jahnwiese angelangt, Dem Ende der Stadtwaldrunde. Zwei Grüngürtel, die aus der Innenstadt zu den Wallanlagen führen, seien erwähnt. Vom Norden her führt eine Route vom Aachener Weiher, den Danteweg und den Rautenstrauchweg entlang, stadtauswärts. Diese Verbindung trifft nach Überquerung des Stadtwaldgürtels auf den Wildpark im Stadtteil Lindenthal, der unmittelbar mit dem Stadtwald verbunden ist. Die zweite Zugangsroute geht im südlichen Stadtteil Raderberg vom Vorgebirgspark aus und folgt einem Grünstreifen in Richtung Raderthal und Südfriedhof. Nach Querung des Militärringes sind die Wallanlagen im Stadtbezirk Rodenkirchen erreicht. Im Osten des Grüngürtels erreicht man schnell den Forstbotanischen Garten, der eine weitere Verlängerung der Laufstrecke ermöglicht. Diese Schleife führt durch den in den 60er Jahren auf Trümmerschutt angelegten Park, der mit 3000 Gehölzen aus allen Teilen der Welt ein interessantes Laufambiente bietet.

Die FC-Runde

Start der hier beschriebenen Laufstrecke ist der ASV Köln, der seine Sportanlage direkt neben dem Müngersdorfer Stadion hat. Dort gibt es auch genügend Parkmöglichkeiten. Man läuft zunächst den Hügel rechts beim ASV herunter und biegt dann rechts ab. Von nun an läuft man ganz einfach immer geradeaus, so ca. 3,3 km, dabei überquert man einige Straßen. (Junkersdorfer Str., Dürener Str., Bachemer Landstr. und Gleuler Str.) Vor einer Schranke am Geißbockheim, läuft man rechts und erreicht nach ca. 100 Metern einen See, der einen Kilometer lang rechts liegengelassen wird. Dann kann der Seestrecke rechts gefolgt werden oder einfach geradeaus weiterlaufen, in diesem Fall werden im weiteren Verlauf immer die linken Wege gewählt, bis man nach ca. 2,5 km einen asphaltierter Weg kreuzt. Hier links bis zu einer Schranke laufen und dann rechts abbiegen. Weiter geradeaus bis man den hinteren Teil der Jahnwiese erreicht. Auf dem asphaltierten Weg fast einmal um die Jahnwiese herum (wahlweise auf dem Asphalt oder am Rand auf dem Rasen. Hinter dem Parkplatz geht es links den Hügel hoch und auf diesem Weg weiter bis man auf die Kreuzung stößt, an der man losgelaufen ist. Dort links bis zurück zum ASV. Dies ist die sogenannte FC-Runde. Mist man die Strecke von/bis zu der Kreuzung, von der man zum ASV läuft, ist die Strecke genau 9,7 km lang. (ca. 85% Waldboden)

Die Dürener Runde

Gegenüber des Müngersdorfer Stadions liegt die Jahnwiese. Auf der linken Seite führen diverse befestigte Waldwege in den Grüngürtel. Die Strecke, die hier beschrieben ist, ist genau 3 km lang. Start ist an der Schranke: Zuerst läuft man geradeaus in Richtung Dürener Straße. Unmittelbar davor biegt man links ab und läuft weiter auf einen asphaltierten Weg zu. Dort läuft man links und die nächste Möglichkeit wieder rechts. Nach ca. 100 Metern erreicht man eine Weggabelung und hält sich nun rechts. Man läuft geradeaus weiter, um dann erneut nach links abzubiegen. Nun geht es immer weiter geradeaus, der Weg steigt leicht an und nach ca. 800 Metern läuft man wieder links, bis zum zweiten asphaltierten Weg. Dort läuft man rechts und gleich wieder links (am belgischen Restaurant vorbei) bis zu der Schranke, von der man gestartet ist. Diese Runde ist die sogenannte DÜRENER RUNDE. Auf der haben auch schon Laufgrößen, wie Thomas Wessinghage, Brigitte Kraus oder Wolf-Dieter Poschmann ihre Tempoläufe absolviert.

Rheinpark

Der Rheinpark liegt rechtsrheinisch im Stadtteil Deutz zwischen der Hohenzollernbrücke und dem Mühlheimer Hafen und gilt als gute Adresse für Lauffreunde und erholungssuchende in unmittelbarer Stadtnähe.

Der Park umfasst 40 Hektar und setzt sich nach Norden im Jugendpark fort, der den Mühlheimer Hafen vom Rhein abteilt. Eine Radverbindung besteht nordwestlich über den Auenweg und später entlang des Rheinufers. Der erste Erholungspark Kölns nach dem 2. Weltkrieg bildet heute eine Repräsentationsanlage, die im Wesentlichen 1957 durch die Bundesgartenschau das heutige Aussehen erhielt, die Bundesgartenschau 1971 führte zu einigen Ergänzungen. Das kleine Laufrevier in unmittelbarer Rheinnähe weist eine sanfte Modellierung mit zahlreichen Wiesen, Beeten, Baumgruppen auf. Dazwischen ermöglichen zahlreiche Wege angenehme, leichte Laufrunden, die am Tanzbrunnen oder an der Zoobrücke begonnen werden können. Entlang der Uferpromenade genießt man den einmaligen Blick auf die Altstadt mit dem alles überragenden Dom. Die Laufrunde kann entlang des Kennedy-Ufers, das der Messe vorgelagert ist, ausgedehnt werden. Am Südrand führt die Hohenzollernbrücke über den Rhein in die Innenstadt.

Staatsforst Königsdorf

Der Staatsforst, im Osten des äußeren Autobahnringes gelegen, stellt das größte Laufgebiet Kölns dar. Hier kommen alle Natur-Freaks auf ihre Kosten, denn die Laufstrecken befinden sich ausschließlich in bewaldeten Gelände. Es bieten sich unzählige Laufmöglichkeiten an, von denen viele als hervorragend gewertet werden können. Sogar kleinere Steigungsstrecken sind enthalten. Der Wald ist von der Stadt aus gut mit dem Auto oder der Bahn zu erreichen, am besten mit dem Auto über die A 4 bis Ausfahrt Königsforst oder mit der KVB Linie 9 bis Endstation Königsforst fahren und dort ab in den Wald.

Gremberger Wäldchen

Das Gremberger Wäldchen, das heute leider von der Autobahnabfahrt Köln-Vingst durchschnitten wird, liegt rechtsrheinisch südlich des Bezirkes Vingst. Das 73 Hektar große Waldgebiet wird im Westen und Nordosten von einer Eisenbahnlinie und der A 4 begrenzt und sollte zum rechtsrheinischen Grüngürtel gehören, der nie fertig gestellt wurde. Ein gut ausgebautes Wegnetz durchquert den Wald, in dem zwei Teiche und der Startpunkt eines Lauftreffs liegen (unmittelbar an der L 124, östliche Zubringerstraße). An der „Fünf-Wege-Kreuzung“ im südlichen Abschnitt steht ein Unterstellhäuschen zur Verfügung, Parkplätze befinden sich am Gremberger Ring nahe dem Gremberger Hof.